Am 28.1.1981 wurde die Europäische Datenschutzkonvention unterzeichnet. Seit 2007 findet rund um dieses Datum „Europäische Datenschutztag“ statt. In den USA und Kanada begeht man den „Data Privacy Day“
Oberste Regel aus meiner Sicht: Daten sparen. Starten Sie Ihre Datendiat zum Beispiel am Handy in drei einfachen Schritten:
1. Schalten Sie Geolocation aus und nicht wieder an (es gibt kaum ein überdenkenswerteres Feature wie die Ortung per GPS und W-Lan. Auch absichtlich aktivierte Ortungsdienste können ernsthafte Konsequenzen haben.
2. Schalten Sie Wi-Fi aus – und nur dann an, wenn Sie es auch brauchen! Smartphones mit aktvierter Wi-Fi-Funktion suchen konstant nach verfügbaren Netzwerken und verbinden sich ohne Ihr Zutun mit jedem Access Point, den es erkennt – eine gefährliche Sache. Neben den Netzwerkscans verbreitet Ihr Gerät zudem fast ununterbrochen seine sogenannte MAC-Adresse (Media Access Control). Werbefirmen zeigen mehr und mehr Interesse an diesem eindeutigen Identifikator eines Geräts, da es wie ein Cookie verwendet werden kann, um Ihre Bewegungen nachzuvollziehen.
3. Loggen Sie sich aus, wenn Sie fertig sind: Jedes Programm, dass ohne Auszuloggen im Hintergrund weiterläuft, ist eine offene Hintertür, durch die Kriminelle leicht Ihre Privatsphäre kompromittieren können. Egal, ob Facebook, Internet-Banking oder das Betriebssystem-Login auf Ihrem Computer.
Der Plan einfach klingt, wird der dennoch ein paar Annehmlichkeiten der modernen Welt auslöschen. Im Gegenzug ist Ihre Privatsphäre aber besser geschützt.
Hallo Fred,
habe gerade Deinen Blogeintrag gelesen und verstehe Punkt 2 nicht. Eine MAC-Adresse bleibt immer innerhalb des IP-Subnetzes. Beim Versand ermittelt man anhand der eigenen IP-Adresse und der Subnetzmaske, ob sich die Ziel-IP-Adresse im gleichen Netz befindet oder nicht. Wenn sie sich in einem anderen Subnetz befindet, wird die Route zu dem Netz gesucht und dann die MAC-Adresse des Gateways ( Router) verwendet, der sich im gleichen Subnetz befindet und dem Beginn der Route entspricht.
Natürlich identifiziert die MAC-Adresse ein Gerät eindeutig. Aber um die MAC-Adresse für die Zuordnung eines Gerätes effizient nutzen zu können, müsste man die MAC-Adresse immer an die Server übermitteln. Allerdings applikatorisch, weil sie ja rein netzwerktechnisch im Subnetz verbleibt. Die MAC-Adresse alleine zu ermitteln bringt nichts, weil sie ja nie zum Server kommen würde, wenn man sie nicht applikatorisch überträgt. Und wenn man die MAC-Adresse schon applikatorisch überträgt, dann würde man das doch immer machen, um nicht davon abhängig zu sein, ob die Kommunikation über LTE, 3G, Edge, GPRS oder WLAN erfolgt.
Letztendlich glaube ich ja, dass es interessanter ist aus den Anmeldungsdaten ein Token zu berechnen und als Cookie zu speichern, um auch unterschiedliches Kaufverhalten zwischen Computer, Tablet und Smartphone zusammenführen zu können, was bei der MAC-Adresse verborgen bleibt.
Oder geht es Dir beim Punkt zwe um die Lokalisierung über WLAN? Aber da ist es doch so, dass man die MAC-Adressen der erreichbaren Access Points (AP) in Kombination mit der Signalstärke verwendet, um die eigene Position zu bestimmen.
agu meint: Besten Dank für das Nachfragen. Gemeint war, dass ein Betreiber mehrerer WLan-Hotspots Zugriff auf das Bewegungsprofil hat und auch lokale Werbung verkaufen kann.