Feinstaub sind besonders kleine Teilchen des in der Luft befindlichen Schwebstaubs. Man bezeichnet diese auch als “Particulate Matter” (kurz PM) und unterscheidet anhand der Durchmesser der Staubteilchen zw. PM10 (kleiner als 10µm) , PM2.5 (kleiner als 2,5 µm), PM1 (kleiner als 1µm). Feinstaub kann aus natürlichen Quellen (z.B. Sahara-Staub, Pilzsporen, Seesalz, Pollen) stammen (ca. 90%) oder anthropogenen (menschlichen) Ursprungs sein, überwiegend durch die Verbrennung von Kohlenstoffverbindungen wie Holzverbrennung (z.B. im Kaminöfen) oder Autoverkehr(ca. 10%).
„Feinstaub wird heute im Wesentlichen für die Auswirkungen von Luftverschmutzungen auf die Gesundheit verantwortlich gemacht“.
Ing. Alfred Gunsch von der Sicherheitsplanung GmbH
Feinstaub wird unabhängig vom Durchmesser der Teilchen in µg/m³ angegegen. Seit dem 1. Januar 2005 beträgt der einzuhaltende Tagesmittelwert für PM10 in der EU 50 µg/m³ bei 35 zugelassenen Überschreitungen im Kalenderjahr. Feinstaubmessungen, insb. Rohdaten von Einzelmessungen sollten mit Vorsicht genossen werden. Wie die Grenzwerte es schon andeuten werden normalerweise Mittelwerte aus vielen einzelnen Messungen über eine Stunde oder über einen Tag berechnet. Deshalb übertragen wir unsere Daten zu opensensemap und stellen dort Tagesverläufe zur Verfügung.
Was ist pm2,5?
Bei PM2,5 handelt es sich um die Schwebstaubteilchen, deren Durchmesser kleiner ist als 2,5 µm ( 1 µm=1/1000 mm), die also deutlich kleiner sind als PM10 und damit auch tiefer in den Atemtrakt – bis in die Lungenbläschen selbst – gelangen können. In der EU-Richtlinie 1999/30/EG wurden als Grenzwerte für Feinstaub festgelegt: Der seit dem 1. Januar 2005 einzuhaltende Tagesmittelwert für PM10 beträgt 50 µg/m³ bei 35 zugelassenen Überschreitungen im Kalenderjahr. Der Jahresmittelwert für PM10 beträgt 40 µg/m³.
Auswirkungen sind unter anderem die Verstärkung von Allergiesymptomen, die Zunahme von asthmatischen Anfällen, Atemwegsbeschwerden und Lungenkrebs sowie ein gesteigertes Risiko von Mittelohrentzündungen bei Kindern und Beeinträchtigungen des Nervensystems. Daneben werden auch Auswirkungen auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z. B. Herzinfarkt) angenommen. Das Ausmaß der Auswirkung von Partikeln auf die Atemwege hängt neben der chemischen Zusammensetzung auch von der Größe der Partikel ab: Je kleiner ein Partikel ist, desto tiefer kann es in die Lunge eindringen.
Es gibt verschiede Möglichkeiten Feinstaub zu messen. Für unser @siplan gmbh Meßgerät nutzen wir den lasergestützten Sensor SDS011.
Unser Projekt entstand 2015 im Rahmen von GI@School am Institut für Geoinformatik in Münster, wo es zusammen mit der senseBox eingesetzt wird, um Schülern und interessierten Bürgern eine Plattform zu bieten, um ihre Messdaten zu sammeln und zu veröffentlichen.
Luftgüte in Tirol